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Erfahren Sie, welche Kosten beim Bau einer Garage entstehen, welche Garagentypen es gibt und wie eine Garage den Immobilienwert steigert.
Die eigene Garage ist für viele Hausbesitzer weit mehr als nur ein Stellplatz fürs Auto. Sie bietet Schutz vor Witterung, erhöht die Sicherheit vor Diebstahl und dient oft auch als zusätzlicher Stauraum oder kleine Werkstatt. Doch bevor man sich für den Bau oder Kauf einer Garage entscheidet, stellt sich die zentrale Frage: Was kostet eine Garage und worauf sollte man achten?
In diesem Blogbeitrag erläutern wir Ihnen die entscheidenden Faktoren, die die Preisgestaltung einer Garage beeinflussen. Darüber hinaus stellen wir verschiedene Garagentypen vor und geben Ihnen praxisnahe Planungstipps für Ihre Immobilie.
Bevor wir uns mit den Kosten einer Garage befassen, sollte zunächst ein Überblick der verschiedenen Garagentypen geschaffen werden. Denn nicht jede Garage ist gleich, im Gegenteil gibt es deutliche Unterschiede in Material, Bauweise und Ausstattung. Die Wahl des Garagentyps beeinflusst nicht nur den Endpreis, sondern auch die Bauzeit, die langfristige Haltbarkeit, den Pflegeaufwand sowie mögliche Genehmigungsverfahren.
Ob Fertiggarage, gemauerte Massivgarage oder moderne Carport-Lösung mit Schließsystem: Jede Variante bringt spezifische Vor- und Nachteile mit sich, die sorgfältig abgewogen werden sollten, abhängig von Grundstücksgröße, Nutzung, Budget und regionalen Bauvorgaben.
Ein genauer Blick auf die verschiedenen Bauformen hilft also nicht nur, spätere Kostenfallen zu vermeiden, sondern auch, die Garage optimal an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Fertiggaragen bestehen meist aus Beton, Stahl oder Holz und werden industriell vorgefertigt. Der große Vorteil liegt in der schnellen Errichtung, denn oft steht die Garage innerhalb eines Tages bereit.
Betonfertiggarage: Sie gilt als besonders robust, langlebig und bietet zudem eine gute Wärmedämmung.
Stahlfertiggarage: Sie ist in der Regel günstiger und leichter als andere Garagentypen, bietet jedoch eine deutlich schlechtere Wärmedämmung als die Variante aus Beton.
Holzfertiggarage: Seltener, aber optisch ansprechend – allerdings mit erhöhtem Pflegeaufwand und geringerer Langlebigkeit.
Massivgarage: Die individuellste Lösung
Diese Garage wird, ähnlich wie ein Wohnhaus, Stein auf Stein gebaut. Sie bietet maximale Stabilität, kann architektonisch exakt ans Wohnhaus angepasst werden und lässt sich bei Bedarf vollständig individualisieren. Allerdings sind Planung, Genehmigung und Bauaufwand deutlich höher als bei einer Fertiggarage. Wer auf hohe Langlebigkeit und gestalterische Freiheit Wert legt, trifft mit einer Massivgarage eine nachhaltige Entscheidung – muss dafür aber mehr Zeit und Budget einplanen.
Good to know:
Nachhaltige Bauweisen und Materialien für Garagen, wie beispielsweise umweltfreundliche Dämmstoffe oder begrünte Flachdächer, gewinnen zunehmend an Bedeutung und können sich positiv auf das Image einer Immobilie auswirken.
Die Kosten für eine Garage hängen stark von der Bauart, Größe, Ausstattung und den regionalen Gegebenheiten ab. Hier ein Überblick:
Anschaffungskosten je nach Bauart
Fertiggarage (Stahl): 5.000 – 9.000 €
Fertiggarage (Beton): 8.000 – 15.000 €
Holzgarage: 6.000 – 12.000 €
Massivgarage: 15.000 – 30.000 € oder mehr
Good to know:
Zusätzlich zu den reinen Baukosten der Garage sollten auch verschiedene Zusatzkosten eingeplant werden. Je nach Region, Fundament-Bedarf und gewünschter Ausstattung können die genannten Preise deutlich variieren. Im Anschluss geben wir Ihnen einen Überblick zu fünf weiteren Kostenfaktoren, die Sie kennen sollten.
Fundament: Für das notwendige Fundament entstehen in der Regel Kosten zwischen 1.000 und 3.000 Euro.
Torantrieb: Ein elektrischer Torantrieb schlägt mit etwa 500 bis 1.500 Euro zu Buche – je nach Modell und technischen Anforderungen.
Stromanschluss & Lichtinstallation: Auch der Stromanschluss sowie die Installation von Licht innerhalb der Garage kosten meist zwischen 500 und 1.500 Euro.
Dachbegrünung oder Flachdachausbau: Wer seine Garage mit einer Dachbegrünung oder einem Flachdachausbau aufwerten möchte, sollte hierfür ebenfalls 1.000 bis 3.000 Euro einkalkulieren.
Baunebenkosten: Nicht zu unterschätzen sind zudem die sogenannten Baunebenkosten, die unter anderem Genehmigungen, statische Berechnungen und Vermessungen umfassen. Diese liegen typischerweise bei etwa 1.000 bis 2.500 Euro.
Die Kosten spielen zwar eine wichtige Rolle, doch auch praktische und rechtliche Aspekte sollten bei der Garagenplanung frühzeitig berücksichtigt werden, da sie maßgeblich über Machbarkeit, Komfort und langfristige Investitionssicherheit entscheiden. Anschließend folgen vier zentrale Schritte, die für eine fundierte Planung entscheidend sind: Zunächst gilt es, den passenden Garagentyp zu wählen – abhängig von Budget, Nutzungsbedarf und baulichen Gegebenheiten.
Baugenehmigung
Ein zentraler Punkt bei der Garagenplanung ist die Frage nach der Baugenehmigung. In vielen Bundesländern ist diese für den Bau einer Garage verpflichtend – insbesondere bei größeren Bauvorhaben oder geringem Abstand zur Grundstücksgrenze. In einigen Fällen genügt zwar eine einfache Bauanzeige, doch dies hängt stark von den regionalen Vorgaben und dem geltenden Bebauungsplan ab. Entscheidend für die Genehmigungspflicht sind vor allem die Größe der geplanten Garage, der Abstand zu Nachbargrundstücken sowie kommunale Vorschriften.
Unser Tipp: Um rechtliche Probleme zu vermeiden, sollte man sich frühzeitig beim zuständigen Bauamt informieren oder einen Architekten zurate ziehen.
Standort und Ausrichtung
Neben rechtlichen Aspekten spielt auch die Wahl des richtigen Standorts eine entscheidende Rolle bei der Garagenplanung. Die Garage sollte gut erreichbar und logisch auf dem Grundstück platziert sein – idealerweise in direkter Nähe zur Einfahrt oder zum Hauszugang. Wichtig ist eine ausreichend breite Zufahrt von mindestens 2,5 bis 3 Metern, damit Fahrzeuge problemlos ein- und ausfahren können. Auch eine gute Beleuchtung erhöht Komfort und Sicherheit, insbesondere in den Abendstunden. Wer langfristig denkt, sollte zudem prüfen, ob später eine Erweiterung möglich ist – etwa durch einen angrenzenden Carport oder einen zweiten Stellplatz.
Größe der Garage
in weiterer wichtiger Punkt bei der Garagenplanung ist die richtige Dimensionierung. Die Standardgröße einer Einzelgarage liegt bei etwa 3 x 6 Metern, während eine Doppelgarage typischerweise 6 x 6 Meter misst. Diese Maße reichen für viele Alltagssituationen aus – wer jedoch ein größeres Fahrzeug fährt oder zusätzlichen Stauraum für Fahrräder, Gartengeräte oder Werkzeuge benötigt, sollte eine breitere oder tiefere Ausführung in Betracht ziehen. Eine sorgfältige Planung der Maße verhindert spätere Platzprobleme und sorgt dafür, dass die Garage optimal zu den eigenen Bedürfnissen passt.
Dämmung und Nutzung
Ein oft übersehener Aspekt bei der Garagenplanung ist die Dämmung. Besonders wichtig ist sie, wenn die Garage im Winter genutzt oder sogar beheizt werden soll, etwa als Werkstatt oder Hobbyraum. In solchen Fällen ist eine gute Wärmedämmung zusammen mit einer effektiven Belüftung unerlässlich, um Kondenswasser und Schimmelbildung zu vermeiden. Massivgaragen oder Betonfertiggaragen lassen sich besonders gut dämmen, was den Nutzwert der Garage erheblich steigert.
Unser Tipp: Ein strategisch günstiger Standort der Garage auf dem Grundstück erhöht die Nutzbarkeit und den Komfort maßgeblich. Ebenso ist die Einhaltung gesetzlicher Abstandsregelungen entscheidend für eine reibungslose Baugenehmigung.
Eine gut geplante und hochwertig ausgeführte Garage ist weit mehr als nur ein praktischer Abstellplatz für Ihr Fahrzeug: sie kann den Gesamtwert Ihrer Immobilie spürbar steigern. Besonders in städtischen Lagen oder dicht bebauten Wohngebieten, in denen Parkplätze knapp und begehrt sind, stellt eine eigene Garage einen echten Wettbewerbsvorteil dar. Das gilt sowohl beim Verkauf als auch bei der Vermietung von Immobilien: Interessenten schätzen die zusätzliche Sicherheit und den Komfort einer Garage und sind häufig bereit, dafür mehr zu zahlen.
Unser Tipp: Eine Garage lässt sich bei Bedarf auch unabhängig von der Immobilie vermieten, beispielsweise an Nachbarn oder Pendler. Gerade in Ballungsräumen können so monatliche Mieteinnahmen zwischen 50 und 150 € erzielt werden, was sich langfristig positiv auf die Rendite Ihrer Immobilie auswirkt.
Eine Garage ist eine sinnvolle Investition – sie bietet nicht nur Komfort und Schutz für das Fahrzeug, sondern kann auch den Wert einer Immobilie langfristig steigern. Doch vor dem Bau sollten Sie einige wichtige Faktoren sorgfältig abwägen:
Welche Bauart passt zu Ihrem Haus?
Welche Größe ist nötig?
Gibt es rechtliche Einschränkungen?
Wie hoch ist Ihr Budget inklusive aller Nebenkosten?
Um spätere Überraschungen zu vermeiden, empfehlen wir, im Vorfeld unverbindliche Kostenvoranschläge von mehreren Anbietern einzuholen und sich umfassend beraten zu lassen. So finden Sie die passende Lösung für ihre Anforderungen und Investitionsziele.
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Redaktion
Dieser Beitrag wurde redaktionell erstellt durch das Marketingteam der IREA – Intelligent Real Estate Agency GmbH, mit Sitz in München. Unsere Redaktion arbeitet auf Grundlage aktueller Marktanalysen und Erfahrungswerten aus der täglichen Maklerpraxis in Deutschland. Ziel ist es, Immobilieneigentümer fundiert zu informieren und in ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen.
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