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Beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie spielt eine Kennzahl eine besonders wichtige Rolle: die Wohnfläche. Sie beeinflusst maßgeblich den Kaufpreis, die Miethöhe und oft auch die Finanzierungszusage der Bank. Doch was genau zählt eigentlich zur Wohnfläche – und wie wird sie richtig berechnet?
Ihr Guide zur richtigen Wohnflächenberechnung: Alle Themen auf einen Blick
1. Was versteht man unter „Wohnfläche“?
2. Wie wird die Wohnfläche korrekt berechnet?
3. Häufige Fehler bei der Wohnflächenangabe
4. Warum ist die Wohnfläche so entscheidend?
5. So funktioniert eine Wohnflächenberechnung in der Praxis
6. Unser Fazit: Augen auf bei der Quadratmeterangabe
Die Wohnfläche beschreibt die Summe aller Flächen eines Hauses oder einer Wohnung, die zum dauerhaften Wohnen genutzt werden können. Dazu gehören in der Regel:
Achtung: Nicht alles, was Fläche hat, ist auch Wohnfläche.
Die Wohnfläche unterscheidet sich klar von der Nutzfläche. Keller, Heizungsräume, Garagen oder Lagerräume zählen zur Nutzfläche, aber nicht zur Wohnfläche im engeren Sinne.
In Deutschland erfolgt die Berechnung meist nach der Wohnflächenverordnung (WoFlV). Diese gesetzliche Regelung legt fest, welche Flächen in welcher Höhe angerechnet werden:
Good to know: Außerdem gibt es Sonderregeln z. B. für Balkone, Loggien und Terrassen – diese werden je nach Ausgestaltung mit 25 % bis 50 % zur Wohnfläche gezählt. Entscheidend sind die lichten Maße zwischen den Wänden, nicht die Nutzbarkeit durch Möbel!
Gerade in Immobilienanzeigen oder Exposés kommt es oft zu falschen Angaben bei der Wohnfläche. Diese können ernsthafte Folgen haben – sowohl für Käufer als auch für Verkäufer oder Vermieter.
Zu groß angegebene Wohnflächen können:
Unser Tipp: Lassen Sie die Wohnfläche im Zweifelsfall professionell ermitteln oder überprüfen: z. B. durch einen Immobilienmakler, einen Gutachter oder Bausachverständigen. So vermeiden Sie Streitigkeiten, sorgen für Transparenz und erhöhen die Verlässlichkeit Ihres Angebots – egal ob Verkauf, Vermietung oder Bewertung.
Die korrekte Angabe der Wohnfläche ist weit mehr als ein formaler Wert – sie spielt eine zentrale Rolle für Verkäufer, Käufer und Mieter. Ob Preisermittlung, Finanzierung oder Mietrecht: Die Wohnfläche ist oft der entscheidende Faktor.
Für Verkäufer:
Eine professionell ermittelte Wohnfläche schafft nicht nur Vertrauen bei Interessenten, sondern dient auch als starkes Verkaufsargument. Immobilien mit transparenten und nachweisbaren Flächenangaben lassen sich schneller und rechtssicher vermarkten. Außerdem schützt eine präzise Flächenberechnung vor rechtlichen Auseinandersetzungen im Nachgang, etwa bei Kaufverträgen.
Für Käufer:
Für Kaufinteressenten ist die Wohnfläche Grundlage für Preisvergleiche, Bankbewertungen und die eigene Lebensplanung. Wer sich für ein Haus oder eine Wohnung interessiert, möchte sicher sein, dass der Platzbedarf für Familie, Homeoffice oder Hobbys auch wirklich gedeckt ist.
Zudem orientieren sich Finanzierungszusagen der Bank meist an den Quadratmeterangaben – ungenaue Flächenangaben können hier schnell zum Risiko werden.
Für Mieter:
Die Miethöhe wird pro Quadratmeter berechnet – daher hat die tatsächliche Wohnfläche einen direkten Einfluss auf die monatlichen Kosten.
Good to know: Beträgt die tatsächliche Wohnfläche 10 % weniger als angegeben, haben Mieter in der Regel Anspruch auf Mietminderung oder Rückzahlung zu viel gezahlter Miete. Ein häufiger Streitpunkt, der sich durch eine professionelle Flächenberechnung vermeiden lässt.
Um besser zu verstehen, wie die Wohnfläche richtig berechnet wird, hilft ein einfaches Praxisbeispiel:
Nehmen wir an, Sie möchten die Wohnfläche einer Dachgeschosswohnung ermitteln. Dabei gelten, gemäß Wohnflächenverordnung (WoFlV), unterschiedliche Anrechnungen je nach Raumhöhe und Nutzung.
Rechenbeispiel:
Good to know: Solche Berechnungen erfordern präzise Messungen und Kenntnisse der geltenden Verordnungen. Besonders bei Dachschrägen, Terrassen oder Wintergärten kann es schnell zu Fehlern kommen, wenn man nicht weiß, wie diese Flächen anteilig berücksichtigt werden.
Unser Tipp: Nutzen Sie bei Unsicherheiten die Unterstützung durch einen Immobilienexperten oder Sachverständigen – insbesondere, wenn Sie kaufen, verkaufen oder vermieten möchten.
Die korrekte Wohnflächenberechnung ist kein Detail, sondern ein zentraler Faktor bei jeder Immobilientransaktion. Ob Kauf, Verkauf oder Vermietung – die Wohnfläche hat direkten Einfluss auf:
Schon kleine Fehler bei der Angabe können große Auswirkungen haben – rechtlich und finanziell. Deshalb gilt: Genauigkeit schafft Vertrauen.
Als erfahrenes Immobilienunternehmen wissen wir, worauf es bei der Wohnflächenermittlung ankommt. Wir unterstützen Sie dabei!
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